Dachkantferngläser bleiben auch bei großer Öffnung recht kompakt
Bei Dachkantferngläsern liegen Objektiv, Prismen und Okular in einer Linie. Deshalb sind diese Ferngläser im Vergleich zum Porro-System schmaler. Dies kann ein wichtiger Vorteil für Liebhaber von Extremsportarten, Bergsteiger, Jäger oder Vogelkundler sein, die sich viel mit dem Fernglas in der Hand im Wald oder in den Bergen bewegen und dessen kompakte Größe zu schätzen wissen. Die geringere Größe hat ihren Preis – eine anspruchsvollere Optik im Vergleich zum Porro-System. Ein Lichtstrahl wird in einem dachförmigen System zunächst in zwei Teile gebrochen und dann wieder zu einem zusammengefasst. Um dies effektiv zu tun und Phasenverschiebungen zu vermeiden, die den Kontrast und die Auflösung der endgültigen Bilder verringern, müssen die optischen Elemente im Dachsystem von höchster Qualität sein. Und das wirkt sich natürlich auch auf den Preis aus. Dachkantferngläser, die die gleiche Bildqualität wie Porro-Ferngläser liefern, sind 30—50 % teurer.
Der einzige Nachteil von Ferngläsern mit Dachkantprismen ist ein etwas weniger helles Bild im Vergleich zu Modellen mit Porro-Prismen in derselben Preisklasse. Achten Sie bei der Auswahl eines solchen Instruments besonders auf die Optik: Die besten Ferngläser enthalten Dachkantprismen aus hochwertigem optischen Glas, und die optischen Oberflächen sind vergütet. Hier finden Sie praktische und kompakte Ferngläser auf Basis von Dachkantprismen für Tourismus, Reisen und Feldbeobachtungen.